Bürgerinitiative ST2305
Mit Sicherheit keine Rennstrecke

Die Fahrrad-Demo 2023 war großartig!

🚲🚲🚲
Das perfekte Radelwetter zum Freitag Abend hat uns bestätigt, dass wir das Richtige tun! 🙂
Es sind wieder richtig viele Leute gekommen und es hat alles reibungslos geklappt!
Vielen Dank an Polizei und THW für die Begleitung!
Vielen Dank an alle Helfer:innen, Uta und Buba und das Team vom Bio3erlei.
Vielen Dank an den ADFC und VCD für den Zubringer ab Aschaffenburg!

Uns hat's wieder saumäßg Spaß gemacht! Eine rundum gelungene Fahrraddemo! 🥳





Wann geht es mit der Staatsstraße St2305 weiter?
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Es gibt eine aktualisierte Terminaussage aus dem Staatlichen Bauamt Aschaffenburg, wie es mit dem Neubau weitergehen soll. Man rechnet damit, dass die Baugenehmigung (Planfeststellungsverfahren) Ende 2024 beantragt werden soll. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahren werden Gutachten, Einwände, Alternativen usw. geprüft und bewertet. Je nach Ergebnis, können sich daran entsprechende Klagen anschließen.

Es wird also noch ein wenig dauern.





Der geplante Neubau der Staatsstraße St2305 zwischen Niedersteinbach und Michelbach ist ein massiver Eingriff in den Kahlgrund.

Als Bündnis aus Anwohner:innen, Landwirt:innen und Naturfreund:innen haben wir die "Bürgerinitiative St2305 - Mit Sicherheit keine Rennstrecke" gegründet.

Um den bestmöglichen Kompromiss aus der Bewahrung unserer einzigartigen Kahlgründer Kulturlandschaft, der Begrenzung von Baukosten und der Verbesserung der Verkehrssicherheit für Pendler:innen zu erzielen, fordern wir eine geänderte Planung, die sich am punktuellen Ausbau der Bestandsstraße orientiert.


AKTUELL 13.11.2023: Die Antwort auf die Petition liegt vor!

Siehe  Die Petition

1. Transparenz

Wir fordern, dass sich die Kahlgründer:innen ein eigenes Bild vom geplanten Neubau machen können. Die Planung muss so veröffentlicht werden, dass eine fundierte Meinungsbildung und echte Bürger:innenbeteiligung möglich ist.

2. Naturschutz

Das Gebiet des geplanten Neubaus ist ein ausgesprochen wertvoller Lebensraum für viele Tierarten, wie z. B. den geschützten Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Bevor mit dem Bau der Staatsstraße begonnen werden kann, muss die Ameisenbläulings-population umgesiedelt werden. Dass die Population die Umsiedlung übersteht, kann nicht gewährleistet werden.

3. Landwirtschaft

Die Ackerflächen werden von örtlichen Betrieben mit großem Verantwortungsbewusstsein bewirtschaftet und sind Ursprung zahlreicher regional vermarkteter Produkte. Durch die begradigte Linienführung und die dammartige Ausführung der neuen Staatsstraße ist der Verlust der sonnigen und damit ertragreichen Ackerflächen verbunden. Die Baumaßnahme bedroht die Existenz der Landwirte.

4. Falsche Verkehrsförderung

Der Ausbau der Straße, ohne dass Rad-, Bus- und Bahnverkehr im Vorfeld verbessert wurden, bringt eine falsche Lenkungswirkung mit sich und wird den PKW als bevorzugtes Verkehrsmittel fördern.

5. keine echte Leistungssteigerung

Der Neubau der St2305 endet am Ortseingang von Niedersteinbach. Die Ortsdurchfahrt Niedersteinbach ist nur für ein begrenztes Verkehrsaufkommen ausgelegt, da durch die historisch bedingte Bebauung erforderliche Straßenbreiten nicht möglich sind. Die Rückstaugefahr innerorts erhöht sich durch den verstärkten Verkehrszufluss massiv.

6. Verschlechterung der Verkehrssicherheit

Gerade die Gehwegsituation in Niedersteinbach ist für Schulkinder katastrophal und bei Gehwegbreiten unter einem Meter ein massives Sicherheitsrisiko. Mehr Durchgangsverkehr heißt weniger Sicherheit für Fußgänger:innen.

7. Ortsumgehumg Niedersteinbach als Nächstes?

Denkt man den Neubau der St2305 konsequent weiter, wäre eine Ortsumgehung parallel zur Bahntrasse zwischen Bahnhof Niedersteinbach und Feuerwehr Mömbris die logische Folge.

8. Mehr Verkehrslärm

Höhere Fahrgeschwindigkeiten - geplant sind 90 km/h - bringen höhere Lärmbelastungen für Natur und Anwohner:innen mit sich. Die neue Trasse wird näher am besiedelten Gebiet von Brücken und Niedersteinbach verlaufen.

9. Mehr (LKW-) Ausweichverkehr

Eine besser ausgebaute Staatsstraße begünstigt den (LKW-)Ausweichverkehr zwischen den Bundesautobahnen A3 und A45 via Schimborn-Mömbris-Niedersteinbach-Michelbach.

10. Hochwasser 1

Die asphaltierte und versiegelte Fläche wird zunehmen. Dadurch wird die Regenwasser-Versickerung vor Ort, die Grundwasserneubildung und die Bindung von Oberflächenwasser in der Humusschicht abnehmen. Ob die geplanten Kompensationsmaßnahmen wie Retentionsgräben zunehmend extreme Wetterlagen ausreichend ausgleichen können wird sich zeigen müssen.

11. Hochwasser 2

Im Bereich der Kläranlage muss zur Verbreiterung der Straße die Kahl verlegt werden. Auch wenn die Kahl an dieser Stelle zukünftig renaturiert werden soll, wird dadurch der engste Talquerschnitt zwischen der neuen St2305 und den Gleisen weiter verengt werden, was einen Rückstau Richtung Mömbris begünstigt.

12. Umleitung

Die Verbindung Mömbris-Alzenau wird während der Bauzeit teilweise und vollständig gesperrt sein. Der Verkehr muss dann über die Hohler Chaussee, Dörnsteinbach umgeleitet werden. Negative Folgen sind für die Siedlungsgebiete zu erwarten, die für den Ausweichverkehr nicht ausgelegt sind. Etliche Geschäfte werden während der Bauphase einen Großteil ihrer Kundschaft einbüßen.


Link zur Petition: