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Die Feldsalat-Aktion 2023 kommt! 16. und 17.03.2023!
Wir wiederholen die schöne Aktion vom letzten Jahr. Helfer der Bürgerinitiative ernten Feldsalat vom Acker, auf den die Straße gebaut werden soll. Diesen geben wir auf dem Mömbriser Wochenmarkt gegen Spende für die BI St2305 ab.
Die Bilder sind von der Feldsalat-Aktion 2022:
Zusätzlich können dieses Jahr Kunstdrucke zum Thema gegen Spende erworben werden.
Die Spenden verwenden wir für Fach- und Rechtsbeistand, wenn voraussichtlich dieses Jahr das offizielle Genehmigungsverfahren startet.
Termine:
Ernte: Donnerstag 16.03.2023, ab 10:00 Uhr; Treffpunkt an den Gewächshäusern in der Hessenkurve
Markt: Freitag 17.03.2023, ab 08:00 Uhr; Treffpunkt am Marktplatz Mömbris
Wer Interesse hat mitzuhelfen, sei es bei der Ernte oder am Marktstand, kann sich gerne bei uns anmelden (kurze Mail an Frank Groß: Bi_St2305@posteo.de) oder einfach spontan dazu kommen.
Bei der Ernte empfehlen sich warme, schmutzunempfindliche Klamotten.
Wir freuen uns auch über alle die ihre Portion Feldsalat und ihren Kunstdruck abholen.
Der geplante Neubau der Staatsstraße St2305 zwischen Niedersteinbach und Michelbach ist ein massiver Eingriff in den Kahlgrund.
Als Bündnis aus Anwohner:innen, Landwirt:innen und Naturfreund:innen haben wir die "Bürgerinitiative St2305 - Mit Sicherheit keine Rennstrecke" gegründet.
Um den bestmöglichen Kompromiss aus der Bewahrung unserer einzigartigen Kahlgründer Kulturlandschaft, der Begrenzung von Baukosten und der Verbesserung der Verkehrssicherheit für Pendler:innen zu erzielen, fordern wir eine geänderte Planung, die sich am punktuellen Ausbau der Bestandsstraße orientiert.
AKTUELL 13.11.2023: Die Antwort auf die Petition liegt vor!
Siehe Die Petition
1. Transparenz
Wir fordern, dass sich die Kahlgründer:innen ein eigenes Bild vom geplanten Neubau machen können. Die Planung muss so veröffentlicht werden, dass eine fundierte Meinungsbildung und echte Bürger:innenbeteiligung möglich ist.
2. Naturschutz
Das Gebiet des geplanten Neubaus ist ein ausgesprochen wertvoller Lebensraum für viele Tierarten, wie z. B. den geschützten Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Bevor mit dem Bau der Staatsstraße begonnen werden kann, muss die Ameisenbläulings-population umgesiedelt werden. Dass die Population die Umsiedlung übersteht, kann nicht gewährleistet werden.
3. Landwirtschaft
Die Ackerflächen werden von örtlichen Betrieben mit großem Verantwortungsbewusstsein bewirtschaftet und sind Ursprung zahlreicher regional vermarkteter Produkte. Durch die begradigte Linienführung und die dammartige Ausführung der neuen Staatsstraße ist der Verlust der sonnigen und damit ertragreichen Ackerflächen verbunden. Die Baumaßnahme bedroht die Existenz der Landwirte.
4. Falsche Verkehrsförderung
Der Ausbau der Straße, ohne dass Rad-, Bus- und Bahnverkehr im Vorfeld verbessert wurden, bringt eine falsche Lenkungswirkung mit sich und wird den PKW als bevorzugtes Verkehrsmittel fördern.
5. keine echte Leistungssteigerung
Der Neubau der St2305 endet am Ortseingang von Niedersteinbach. Die Ortsdurchfahrt Niedersteinbach ist nur für ein begrenztes Verkehrsaufkommen ausgelegt, da durch die historisch bedingte Bebauung erforderliche Straßenbreiten nicht möglich sind. Die Rückstaugefahr innerorts erhöht sich durch den verstärkten Verkehrszufluss massiv.
6. Verschlechterung der Verkehrssicherheit
Gerade die Gehwegsituation in Niedersteinbach ist für Schulkinder katastrophal und bei Gehwegbreiten unter einem Meter ein massives Sicherheitsrisiko. Mehr Durchgangsverkehr heißt weniger Sicherheit für Fußgänger:innen.
7. Ortsumgehumg Niedersteinbach als Nächstes?
Denkt man den Neubau der St2305 konsequent weiter, wäre eine Ortsumgehung parallel zur Bahntrasse zwischen Bahnhof Niedersteinbach und Feuerwehr Mömbris die logische Folge.
8. Mehr Verkehrslärm
Höhere Fahrgeschwindigkeiten - geplant sind 90 km/h - bringen höhere Lärmbelastungen für Natur und Anwohner:innen mit sich. Die neue Trasse wird näher am besiedelten Gebiet von Brücken und Niedersteinbach verlaufen.
9. Mehr (LKW-) Ausweichverkehr
Eine besser ausgebaute Staatsstraße begünstigt den (LKW-)Ausweichverkehr zwischen den Bundesautobahnen A3 und A45 via Schimborn-Mömbris-Niedersteinbach-Michelbach.
10. Hochwasser 1
Die asphaltierte und versiegelte Fläche wird zunehmen. Dadurch wird die Regenwasser-Versickerung vor Ort, die Grundwasserneubildung und die Bindung von Oberflächenwasser in der Humusschicht abnehmen. Ob die geplanten Kompensationsmaßnahmen wie Retentionsgräben zunehmend extreme Wetterlagen ausreichend ausgleichen können wird sich zeigen müssen.
11. Hochwasser 2
Im Bereich der Kläranlage muss zur Verbreiterung der Straße die Kahl verlegt werden. Auch wenn die Kahl an dieser Stelle zukünftig renaturiert werden soll, wird dadurch der engste Talquerschnitt zwischen der neuen St2305 und den Gleisen weiter verengt werden, was einen Rückstau Richtung Mömbris begünstigt.
12. Umleitung
Die Verbindung Mömbris-Alzenau wird während der Bauzeit teilweise und vollständig gesperrt sein. Der Verkehr muss dann über die Hohler Chaussee, Dörnsteinbach umgeleitet werden. Negative Folgen sind für die Siedlungsgebiete zu erwarten, die für den Ausweichverkehr nicht ausgelegt sind. Etliche Geschäfte werden während der Bauphase einen Großteil ihrer Kundschaft einbüßen.
Link zur Petition: